Fortbildung

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Alltagsintegriertes Interaktionstraining für pädagogisches Fachpersonal

Angelehnt an das „Heidelberger Elterntraining zur frühen Sprachförderung“ und das „Heidelberger Interaktionstraining“ richtet sich dieses Fortbildungskonzept an Schulen und Institutionen mit pädagogischem Fachpersonal, welches im Umgang mit sprachauffälligen Kindern Sicherheit gewinnen möchte:

„Liebe Kolleginnen und Kollegen

Selbstverständlich unterstützt ihr in eurem Arbeitsalltag die Kinder bereits in ihrer sprachlichen Entwicklung, indem ihr mit den Kindern redet, spielt, sie anleitet usw. Doch manchmal ist es für euch vielleicht gar nicht so leicht, ein Kind zu verstehen, weil es sich sprachlich noch nicht gut auszudrücken vermag, oder es ist für euch schwierig zu beurteilen, welche  Anregung das Kind benötigt, damit es seine sprachlichen Fähigkeiten verbessern kann.“

Die Effektivität dieses Vorgehens konnte im Rahmen wissenschaftlicher Studien nachgewiesen werden (Buschmann et al., 2010b). Die Kinder, deren Bezugserzieherinnen an dem „Heidelberger Interaktionstraining (HIT)“ teilgenommen hatten, zeigten eine deutlich beschleunigte Sprachentwicklung. So wurde ein Anstieg des Wortschatzes als auch eine Verbesserung der grammatischen Fähigkeiten der Kinder festgestellt (Buschmann und Jooss, 2011). Dieser sprachliche Fortschritt liess sich eindeutig auf die Veränderung des Interaktions- und Kommunikationsverhaltens der Fachpersonen zurückführen. Nach der Teilnahme am HIT waren diese in der Lage, ihr Sprachangebot besser an die individuellen Sprachlernvoraussetzungen der jeweiligen Kinder anzupassen und somit die Kinder optimal im Spracherwerb zu unterstützen (Simon & Sachse, 2011).

Organisation

  • Das Angebot kann von einer Schule, einer Institution gebucht werden
  • Das Training enthält 6 Sitzungen zu je 3  Stunden, die in mindestens vierwöchigem Abstand stattfinden und sich maximal über ein Jahr erstrecken kann
  • Das Training findet in einer Kleingruppe von 5 – 10 Teilnehmenden ohne Kinder statt
  • Zu jeder Trainingseinheit wird schriftliches Material abgegeben

Ziele und Inhalte

Das Ziel dieser Fortbildung ist es, pädagogisches Fachpersonal für die vielen kleinen Möglichkeiten zur Sprachförderung im Arbeitsalltag zu sensibilisieren und im sprachförderlichen Umgang mit sprachauffälligen Kindern zu stärken.

Die Schwerpunkte des Trainings liegen in folgenden Bereichen:

  • Förderung allgemein kommunikativer Fähigkeiten
  • Unterstützte Kommunikation (LUG, UK)
  • Kennen lernen allgemeiner Sprachfördermöglichkeiten sowie gezielter Sprachlehrstrategien
  • Einsatz von Bilderbüchern
  • Bedeutung des gemeinsamen Spiels
  • Optimierung des Sprachangebots in alltäglichen Situationen
  • Bedeutung von Sprach- und Bewegungsspielen, Mundmotorik
  • Mehrsprachigkeit
  • Verbesserte Wiederholung
  • Dialogisches Lesen/Erzählen

Nach erfolgreichem Abschluss wird ein Zertifikat überreicht.

Die Inhalte werden folgendermassen vermittelt: Präsentationen der Trainingsleiterin, gemeinsames Erarbeiten und Üben in Kleingruppen, Videoillustrationen und alltägliches Üben.

Termine

Die sechs Kurstermine erfolgen in Absprache mit den Teilnehmenden und erstrecken sich über neun bis zwölf Monate.

Auskunft und weitere Informationen

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